
Gemeinde Überherrn
Die Gemeinde Überherrn ist mit ihren rund 13.000 Einwohnern eine weltoffene, sympathische Gemeinde im Südwesten des Saarlandes. Sie wirbt zu Recht mit dem Slogan „Überherrn – ein kleines Stück Europa". Mehr als 1000 Jahre Grenzlandschicksal mit einem ständigen Wechsel von lothringischem, deutschem und französischem Einfluss sowie die Nachbarschaft zu Frankreich haben Land und Leute geprägt und die kulturelle Entwicklung beeinflusst. Hier vermischt sich das französische „savoir vivre" mit der gemütlichen und heiteren Lebensart der Saarländer. Dies wird auch bei den zahlreichen Dorf- und Vereinsfesten, die das ganze Jahr über stattfinden, sichtbar, insbesondere beim traditionellen Grenzlandfest mit dem Grenzlandlauf, welches alljährlich am 3. Wochenende im Juli Tausende von Besuchern aus Nah und Fern anlockt.
Auch in der saarländischen Gastronomie hat die Nähe zu Frankreich eindeutige Spuren hinterlassen. Stilvolle Restaurants, gemütliche Gasthäuser, urige Kneipen und Biergärten bieten aber auch deftige Hausmannskost an. Oder probieren Sie doch einmal die typische saarländische Rostwurst und unseren Kunzler-Lyoner!
Aber auch sonst ist die deutsch-französische Freundschaft allgegenwärtig: sichtbare Zeichen sind unter anderem das „Denkmal für die großen Europäer" – Robert Schuman, Konrad Adenauer und Alcide de Gasperi – in Berus, der „Alte Grenzweg – Chemin de la Frontière" zwischen Berus und dem lothringischen Berviller oder aber der Gruß- und Gedenkstein Via Europa" am „Alten Grenzplatz" zwischen Überherrn und Creutzwald.
Der landschaftliche Reiz der Gemeinde wird durch den Gegensatz zwischen ausgedehnten Talniederungen im Bisttal (192 m über NN) und den mächtigen Steilstufen des lothringischen Hügellandes (377 m über NN) geprägt. Hier findet man Ruhe im nahen Warndtwald, dem ältesten und größten Waldgebiet des Saarlandes, und in der Stille der weiten Landschaft auf den Höhen des Saargaus bei Berus und Felsberg.
Wanderer und Radwanderer können die abwechslungsreiche Naturlandschaft bei ihren Touren auf einem ausgedehnten, grenzüberschreitenden Rad- und Wanderwegenetz genießen, beispielsweise bei einer ‚grenzenlosen‘ Wanderung inmitten Europas auf dem „Alten Grenzweg – Chemin de la Frontière" zwischen Berus und Berviller. Oder erwandern Sie den neuen Premium-Wanderweg „Vauban-Steig", der auf einer Strecke von rund 12,5 km über den Saargau und durchs Saartal führt und dabei touristische Höhepunkte wie die Teufelsburg in Felsberg, einen antiken Azurit-Stollen und die Steinbrüche, in denen die Sandsteinblöcke für den Saarlouiser Festungsbau gebrochen wurden, verbindet.
Die zentrale Lage der Gemeinde im Herzen des Saar-lor-Lux-Raumes macht Überherrn zu einem idealen Ausgangspunkt, um Europa live zu erleben. Frankreich, Luxemburg und Belgien sind ebenso greifbar nahe wie die Weinbauregionen an Mosel, Saar und Ruwer oder die alte Römerstadt Trier. Sie alle laden zu unvergesslichen Entdeckungsreisen in einer der abwechslungsreichsten und geschichtsträchtigsten Räume Europas ein. Die Schönheit der Landschaft, der Reichtum an kulturellem Erbe und nicht zuletzt die Vielfalt der kulinarischen Genüsse lassen keine Wünsche offen.
Landkreis Saarlouis
Im Kreis Saarlouis verschmelzen nicht nur zwei Länder im Herzen Europas. Hier mischt sich auch Geschichte seit den Kelten und Römern bis hin zum heutigen gemeinsamen Europa. Darin eingebettet sind Traditionen von Bergbau und Hüttenwesen sowie kulturelle Einflüsse des angrenzenden Frankreich und seiner vielfältigen Küche.
Mittendrin die Kreisstadt Saarlouis, als bedeutende Festungsstadt vom Baumeister Ludwigs XIV., dem berühmten Sebastien de Pretre de Vauban, im Jahre 1680 gegründet. Der charmante Mix aus historischen Kasematten und Kasernen sowie den zahlreichen Bistros und kleinen Kneipen in der verwinklelten Altstadt brachten der Europastadt Saarlouis gar den Ruf, die heimliche Hauptsstadt des Saarlandes zu sein.
Nur wenige Kilometer entfernt liegt Dillingen, die Stadt mit dem „stählernen Herzen". Einerseits pulsierender Industriestandort mit einem der modernsten Stahl-Hüttenwerke der Welt, andererseits Schauplatz zahlreicher Stahl-Plastiken international renommierter Künstler. Im geographischen Mittelpunkt des Saarlandes positioniert sich Lebach, überregional bekannt durch die alljährlich stattfindende „Grüne Woche" mit dem bekanntesten Pferderennen im Südwesten Deutschlands.
Nach Lothringen hin wird das Land immer hügeliger. Auf dem sogenannten „Saargau" verläuft auf einer endlos erscheinenden Hochebene zwischen alten Streuobstbeständen und verwitterten Grenzsteinen die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich. Jedoch ist sie heute eher verbindendes denn trennendes Element. In den Gau- und Grenzgemeinden Rehlingen-Siersburg, Wallerfangen, Überherrn und Wadgassen wird das rege Miteinander in zahlreichen grenzüberschreitenden Festen gelebt.
Als Paradies für Wanderer empfiehlt sich der Norden des Landkeises. Bundesweit prämierte Wanderwege von Schmelz über Saarwellingen bis nach Nalbach ziehen Naturbegeisterte in ihren Bann und sorgen für eine wahre Renaissance bei der beliebtesten Freizeitbeschäftigung der Deutschen, die auf „Schusters Rappen" auf Erkundungstour gehen. Einen Freizeitberg der besonderen Art findet man in Ensdorf, quasi im Schatten dieser Bergehalde lockt der Waldsee in Schwalbach mit der malerischen Waldbühne im kulturellen Mittelpunkt. Wer's eher besinnlich liebt besucht das Redemptoristenkloster Heiligenborn in Bous. Kurzum - es gibt so viel zu sehen und zu erleben, dass ein Tag sicherlich nicht reicht!
Wussten Sie eigentlich, dass weite Bereiche des Landkreises Saarlouis zum Naturpark Saar-Hunsrück gehören? Mit einer Größe von mehr als 2000 km² ist dieser ein großräumiges Schutzgebiet, das sich hervorragend für freizeitliche und touristische Aktivaitäten eignet. Die facettenreiche Natur- und Kulturlandschaft zeichnet sich durch ausgedehnte Waldflächen, artenreiche Wiesen, Hecken und Raine in freier Flur, Fluss- und Bachtäler sowie spannende Felsformationen aus!
Bild: Gemeinde Überherrn
Quelle: www.ueberherrn.de, www.kreis-saarlouis.de